Die 1854 gegründete Henrichshütte ist das traditionsreiche Hüttenwerk an der Ruhr.
Hier wurden Erz und Kohle gefördert, Koks, Eisen und Stahl produziert, gegossen, gewalzt,
geschmiedet und bearbeitet - alles "unter einem Dach". Über 10.000 Menschen fanden auf
"ihrer" Hütte Arbeit. Arbeiterkolonien wuchsen um das Werk. 150 Jahre prägte das
Hattinger Hüttenwerk so die Stadt, die Landschaft und die Menschen an der Ruhr.
Am 18. Dezember 1987 endete die letzte Schicht, 133 Jahre haben Stahl und Eisen hier die Uhrzeit vorgegeben.
Für die ganze Region eine Schreckensmeldung.
Eine Geschichte, die sich auf die eine oder andere Weise im Ruhrpott wiederholte.
2004 verlosch in der Schmiede das letzte "Feuer über der Ruhr".
So steht die Henrichshütte für den Aufstieg und die Blütte von Stahl und Eisen an der Ruhr, aber auch für Licht und Schatten des Strukturwandels.
Die Hütte ist heute ein geschichtenerzählendes Museum von außergewöhnlicher Intensität.
Und diese Geschichte sollte für nachfolgende Generationen fest- und wachgehalten werden. Führungen in der Henrichshütte sind sehr zu empfehlen, sie ziehen jeden in seinem Bann.
Mit der eigenen Fantasie läßt sich dabei sehr schön ein livehaftiges Gefühl von dem damaligen Arbeitsleben auf der Henrichshütte erfühlen.
Auch aufgrund der sehr vielen originalen eingefangenen Stimmen der ehemaligen Arbeiter erhält man ein sehr intensives Gefühl über den Arbeitsalltag jedes einzelnen Arbeiters.
Der Veranstaltungskalender der Henrichshütte zeichnet sich durch eine außerordentliche Vielfalt an Aktivitäten für jung und alt aus.
Nicht nur im Museum, auch um das Gelände der Henrichshütte herum finden sich viele interessante Sehenswürdigkeiten. Überdies ist das schmucke Hattingen sehr sehenswert.
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